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Untersuchung des thermoelektrischen Effektes

Beschreibung

Im Institut werden seit einigen Jahren Untersuchungen durchgeführt, in denen mit einem zunächst einfachen Messaufbau der thermoelektrische Effekt in speziellen polymeren Strukturen prinzipiell nachgewiesen werden konnte. Dieser Effekt wurde im Jahr 1823 erstmal durch den deutschen Physiker THOMAS JOHANN SEEBECK beschrieben. Darauf aufbauend bestand nun die Aufgabe, eine Versuchsanlage aufzubauen, mit der genauere und gezielte Untersuchungen an streifenförmigen polymeren Messobjekten durchgeführt werden können. Da die zu erwartenden Effekte sehr klein sind, wurden an die Anlage besondere Anforderungen gestellt. So sollte der Versuchsraum mit dem Messobjekte gegenüber Umwelteinflüssen abgeschirmt sein und bestimmte Bedingungen (niedrige Feuchtigkeit, Temperaturkonstanz während der Messung u.a.) erfüllen. Im Ergebnis wurde eine Anlage entwickelt, in der Messobjekte in einem geschlossenen zylinderförmigen beheizbaren und mit Schutzgas befüllbaren Volumen zwischen zwei separat beheizbaren Kupferplatten eingespannt werden können. Der Messraum und die beiden Kupferplatten werden über drei voneinander unabhängige regelbare Heizkreise mit einer Temperaturkonstanz kleiner 1 K für jeden Heizkreis beheizt. Zwischen den beiden Platten wird die über dem Messobjekt abfallende Thermospannung gemessen. Die Anlage wird über ein PC-Programm gesteuert, das einen vollautomatischen Versuchsablauf einschließlich Datenspeicherung und Auswertung bis zur Berechnung eines temperaturabhängigen Seebeck-Koeffizienten für das Messobjekt ermöglicht.

Technische Daten

Mechanischer Aufbau: Eigenentwicklung IPF
Steuerelektronik:  Entwicklung und Bau Firma Wünschmann Mess- und Regeltechnik OHG
Software: Agilent VEE Applikation

Ansprechpartner

Dr. Beate Krause

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