Forschungsgruppe Elektroneninduzierte Werkstoffmodifikation
Arbeitsgebiete
Die Forschungsgruppe „Elektroneninduzierte Werkstoffmodifikation“ verortet sich in den ersten Stufen entlang dem Prozess vom Material über den Werkstoff hin zum fertigen Produkt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der ganzheitlichen, anwendungsorientierten Erforschung und Entwicklung neuer funktionaler Polymermaterialien auf Basis petrochemischer und nachwachsender Rohstoffe.
Ausgehend von kommerziell verfügbaren Rohstoffen soll eine anwendungsorientierte Modifizierung und Funktionalisierung von Bulk und/oder Oberfläche mit Hilfe der nachhaltigen Elektronenstrahltechnik zur gezielten Eigenschaftseinstellung führen. Durch den Verzicht chemischer Modifikatoren ist die Elektronenstrahltechnologie in der Lage, nachhaltige Werkstoffe im Sinne einer ökologischen Kreislaufwirtschaft zu generieren. Diesbezüglich erarbeitet die Forschungssgruppe „Elektroneninduzierte Werkstoffmodifikation“ Material-Prozess-Struktur-Beziehungen, um den komplexen Anforderungen hinsichtlich einer industriellen Anwendung gerecht zu werden.
Themen
Elektroneninduzierte Reaktive Aufbereitung (EIRA)
- Langkettenverzweigung von Polymeren
- Zähmodifizierung von Polymeren
- Kompatibilisierung von Polymerblends und –kompositen
Härtung und Vernetzung von Polymeren
- Härtung duromerer Faserverbundwerkstoffe
- Vernetzung thermoplastischer Verbundwerkstoffe
- Vernetzung elastomerer Werkstoffe
- Vernetzung thermoplastischer Werkstoffe
- Formgedächtnispolymere
Funktionalisierung von Polymeren
- PTFE für die Reduzierung von Reibung und Verschleiß
- Eigennukleierung von PP, PHB und PLA
- ETFE für die Herstellung von Protonenaustauschmembranen für Brennstoffzellen
- Oberflächenfunktionalisierung mittels Polymerbürsten
- Oberflächenfunktionalisierung von Hohlfasern
- Zyklisierung und Sauerstoffeintrag von PAN
Entwicklung und Herstellung multifunktionaler Polymerwerkstoffe
- flammgehemmte Polymere
- kurz- und langfaserverstärkte Polymere
- naturfaserverstärkte Biopolymere