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High Solids - Neue Verfahren zur Hydrophobierung von Oberflächen durch aggregierte Polyelektrolyte variierender Hydrophobie

Laufzeit: 01.03.2009 - 31.08.2011

Ziele des Vorhabens bestehen in der Entwicklung technologischer Maßnahmen zur wirtschaftlichen Anwendung von hydrophoben Polyelektrolyten und aus ihnen gebildeten Komplexen zur Hydrophobierung von Oberflächen vom Partikel bis hin zu planaren Oberflächen. Während des Projektes sollen hydrophobe Polymere unterschiedlicher Molmasse sowie deren Komplexverbindungen hergestelltund für Adsorptionsuntersuchungen mit dem Ziel der Hydrophobierung von Oberflächen getestet werden. Es sollen

  • Modellpolyelektrolyte mit variierender Struktur und Hydrophobie synthetisiert,
  • die Wechselwirkungen hydrophober Polykationen unterschiedlicher Molmasse in Gegenwart von Polyanion hinsichtlich der Komplexbildung untersucht,
  • die Grundlagen für ein neues, technisch ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand realisierbares Verfahren der Hydrophobierung von Oberflächen mit Polyelektrolyten und deren Komplexen erarbeitet und
  • das neue Verfahren und praxisnahen Bedingungen an Partikeln, Glas-, Aluminium- und Holzoberflächen erprobt werden.

Im Rahmen dieses Projektes sollen die Grundlagen für eine neuartige, anwender- und umweltfreundliche Variante zur Hydrophobierung von Oberflächen mit Polyelektrolytkomplexen untersucht werden. Ausgehend von der Synthese neuartiger Polykationen mit hydrophoben Molekülanteilen sollen diese durch elektrostatische Wechselwirkung mit Polyanionen in Form von Polyelektrolytkomplexen gebunden und anschließend auf Oberflächen appliziert werden. Wesentliche Parameter der Komplexe sind neben einer definierten Ladung die hydrophoben Anteile und die Dimension.
Der wissenschaftlich-technische Fortschritt, der durch das Projekt erreicht wird, besteht in dder durch Anwendung von Polyelektrolytkomplexen zur Hydrophobierung erreichbaren Verbesserung der Oberflächeneigenschaften gegenüber bisher verwendeten Hydrophobisierungsmitteln. Aufgrund der sehr großen Variationsmöglichkeit der Komplexeigenschaften ist ein breites Anwendungsspektrum zu erwarten.

 

Kooperationspartner: Prof. Dr. Karl-Friedrich Arndt, TU Dresden, Professur für Physikalische Chemie der Polymere