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Design, Reinigung und Regenerierung polymerer Druckfarbensammler im Deinkingprozess

Laufzeit: 01.11.2012 - 31.10.2014

 

Die Projektidee beschäftigt sich mit einem Teilschritt der Stoffaufbereitung beim Altpapierrecycling, der Druckfarbenentfernung, unter dem Aspekt der Energie- und Ressourcenschonung. Diese wird durch die Nutzung einer für den Bereich der Papierindustrie völlig neuartigen Idee der Adsorption von Druckfarben und Störstoffen an Polymergranulaten möglich.
Der Prozess der Druckfarbenentfernung, vor allem dessen zentrales Element, die Druckfarbenflotation, ist durch den Betrieb bei niedrigen Stoffdichten um 1% gekennzeichnet. Gleichzeitig muss die Suspension zwischen den Einzelprozessen mehrfach entwässert und wieder verdünnt werden, was den Gesamtprozess besonders energieintensiv macht.

Das Adsorptions-Deinking (hier werden Polymergranulate als Druckfarbensammler genutzt)kann bei deutlich höheren Stoffdichten (>10%) betrieben werden und dabei möglicherweise mehrere, bisher separate, Teilprozesse zusammen fassen. In Laborversuchen konnte die Funktion des Verfahrens mit Druckfarbenausträgen, die dem Stand der Technik entsprechen, bereits nachgewiesen werden.
Ein Ergenbis der Voruntersuchungen war aber auch, dass der Gesamtprozess des Adsorptions-Deinkings nur dann wirtschaftlich betrieben werden kann, wenn es gelingt, das Polymergranulat im ständigen Kreislauf zu fahren und es zwischenzeitlich zu regenerieren, also die adsorbierte Druckfarbe wieder zu desorbieren.

Das Projekt beschäftigt sich deshalb mit dem Design des Polymergranulates und strebt die Beschreibung eines idealen Granulates an, welches in der Lage ist, möglichst viel Druckfarbe in kurzer Zeitan sich zu binden. Gleichzeitig muss das Granulat so beschaffen sein, dass es (beliebig) oft regenerierbar ist.